Mittwoch, 14. Januar 2015

Dora´s und Stefan´s Liebe

 

D o r a



Dora Heise. mochte ich sehr gerne, und es tut mir leid, daß ich sie nie wieder traf als ich erwachsen war und sie schon alt, ich weiß nicht einmal, wann sie ihren Körper verlassen hat; und wo. Ich heiße Stefan und möchte diese kleine Liebesgeschichte hinschreiben, weil sie so schön und warm war.
 Dora war Kinderschwester und mit einer kinderreichen Familie (von Blittersdorf) aus dem Osten in den Westen geflohen als 1945 der Krieg so schmachvoll und schrecklich endete. Frau von Blittersdorf war dann mittelsarm und konnte sich nicht mehr leisten, für die fünf halbwüchsigen Kinder noch eine Kinderschwester zu bezahlen. Sie wohnten in Lütjensee bei Trittau, wo ich einmal 2 Wochen Ferien machte. Das war im Sommer 1948, und ich war damals 15.

Dora besuchte uns das erste Mal zwei Jahr vorher und half meiner Mutter in allerlei Hausdingen, und ihre leichte und lockere Art gefiel mir. Das war es aber nicht allein, weswegen ich sie mochte, ein wenig verliebt war in sie. Ich denke, sie war damals um 35, ich aber erst 13. Ihre Art, Frau zu sein mochte ich, sie war anders als die anderen Frauen, die ich damals kannte, auch anders als meine Mutter. Wir wohnten in jenen Jahren eng zusammen, und ich sah meine Mutter oft in Unterkleidung, die mich sehr abstieß, besonders die damals bei Frauen üblichen Perlonstrümpfe und die dazugehörigen Mieder, Strumpfhalter und all das, meistens in rosa.

Dora aber war anders gekleidet und für mich neu. Sie trug nie Perlonstrümpfe sondern Baumwollstrümpfe, und wie ich mich erinnere, waren die grau, und das mochte ich. Diese Strümpfe ähnelten denen, die ich oft trug (wie die meisten Kinder damals), also auch Baumwollstrümpfe, lang wie die Beine und oben mit Strumpfhaltern befestigt. Ich sah auch mal, daß Dora´s Unterkleidung nicht rosa (wie bei den anderen Frauen) war sondern weiß. Und so konnte ich sie auch an diesem Punkt schön finden. Sie trug auch keine hochhackigen Schuhe, kurz sie war sportlich gekleidet, im langen Wollrock oder -kleid. Das waren ein paar der Umstände, unter denen das geschah, was ich nun erzählen möchte.

Zum ersten Mal erlebte ich mit Dora eine Frau, die von anderer Art war als die Frauen in meiner Umgebung , heute würde ich sagen, sie war echter, auch sportlicher, erdiger.

Also, ich war verliebt in Dora, und sie wohl auch in mich, in der Art, wie man verliebt sein konnte bei einem so großen Altersunterschied, 13 und 35. Und Dora lud mich mal ein, mit ihr eine kleine Wanderung zu machen, mehrere Tage, Schlafen in Dorfgasthäusern. Meine Mutter war froh, wenn ein oder zwei ihrer fünf Kinder außerhalb des Hauses waren, da es sehr eng bei uns war. Dora schlief an Besuchstagen bei uns bei Nachbarn.

Sie hatte allerdings eine Idee, eher eine Bitte an mich, die neu für mich war – wie alles an ihr. Sie schlug mir vor, auf der Wanderschaft wie sie auch einen Rock oder ein Kleid zu tragen. Das reizte mich sehr, und ich konnte mir ein warmes, weites Kleid leihen, das bis an die Knie reichte, es gefiel mir so. Das Kleid war aus dicker, dunkel-braun-roter Wolle mit kleinen Mustern eingewebt und mit langen Ärmeln. Wir packten die Rucksäcke – einfache grüne Leinenbeutel mit Lederriemen über die Schultern, wie es so war. Ich machte die Erfahrungen, in der Natur mit so offener Kleidung zu leben, und ich genoß diese Offenheit am Körper sehr. Oben trugen wir wie damals üblich eine Windjacke und an den Beinen eben diese langen Strümpfe und feste Schuhe, Wanderschuhe sagten wir. Über meine Mutter war ich an die Natur gewöhnt und liebte das Leben draußen. Das Wetter war herbstlich, manchmal regnerisch, meistens windig, und unsere Kleider wehten umher, und wir freuten uns einander an unserer Schönheit in dieser Kleidung.

Überhaupt freuten wir uns aneinander. Meistens gingen wir Hand in Hand, und wenn ich nicht so viel kleiner gewesen wäre, wären wir viel umarmt gegangen. Arm in Arm allerdings saßen wir immer wieder auf einem Felsblock, einem liegenden Baumstamm oder auf einem Ast im Baum oder auch mal auf einer Bank, oder auch einfach im Waldlaub. Jedenfalls umarmt. Das waren auch völlig neue Erlebnisse, denn es gab sonst keinen Menschen, der mich umarmt hielt. Meine Mutter auch nicht, sie umarmte schon eher mal ihre jüngeren Kinder. So bekam ich einen tiefen Eindruck vom Frau-Wesen wie ich es bald sehr gerne hatte und noch habe. Dora hat mir gezeigt, was eine Frau für mich sein kann.

Ja, und ich trug  eine Kleidung, die damals noch mehr als heute äußerlicher Ausdruck des Fraulichen war, und es gefiel mir und ich genoß es. Ich meine das Kleid und die langen Strümpfe, dazu  noch ein seidenes, rosa Halstuch, das Dora mir geschenkt hatte. Sowieso entsprach ich – natürlicherweise – mit 13 nicht den Vorstellungen der Leute wie es aussieht männlich zu sein, und durch diese Kleidung und durch diese so echte Freundin  war ich vollständig von solchen üblichen Vorstellungen gelöst. Ich möchte sagen, wir trafen uns in der Mitte zwischen Frau und Knabe. Das ist etwas anderes als die Mitte zwischen Frau und Mann. Denn ein Knabe ist  eine besondere Art  Mensch-Sein, oder wie Otto Lohmüller sagt, eine eigene „Spezies“ Mensch. Mann ist etwas anderes.

Wer lange Strümpfe trägt, muß auf Reisen Ersatz dabei haben, da sie leicht mal reissen. Und Ersatz brauchte ich auch, aber meine Ersatzstrümpfe waren mir zu kurz, reichten nur über den halben Oberschenkel. Für Frauen mag das so richtig sein, aber für mich sind die Strümpfe nur sinnvoll, wenn sie das ganze Bein bedecken. In einer Jugendherberge, wo wir übernachteten, sah ich einige Mädchen, wie sie ihre Strümpfe aus- oder anzogen, und ich entdeckte, wie verschieden lang sie waren. Fragen mochte ich nicht.

Oft saßen Dora und ich irgendwo im Wald und streichelten einander, besonders die Knie und weiter beinaufwärts. Es ist  wunderschön, wenn eine liebende Hand über einen leicht gerippten Baumwollstrumpf streicht – und wir gönnten einander diese Genüsse immer wieder. Schließlich gaben wir einander leichte und warme Küsse, doch das Heiße mochte ich nicht. Sie saß auf einem Baumstamm und lockte mich auf ihren Schoß. Da saß ich nun quer auf ihren Knien, sie zog meinen Kleidrock unter meinen Beinen raus, und ihren schob sie an ihren Leib, so daß zwischen unseren Beinen nur noch die Strümpfe waren. Das war etwas Wunderschönes. Und schließlich berührten sich die kleinen Spannen nackte Haut oberhalb unserer Strümpfe. Große Wonne bei beiden!

Das war der Moment, wie sie mich oben umarmte, wir beide uns umarmten, wozu ich mich ein wenig drehte. Unsere Lippen näherten einander, und schließlich kam ihre Zungenspitze und leckte meine feine, weiche Gesichtshaut – oh war nun das schön! Ich fühlte mich wie ein kleines Kind – etwas war ich noch Kind, kleiner Körper, weiche helle Stimme, weiche Haut . . . Und ein wenig war Dora so etwas wie eine Mutter – meine Mutter? Mutter-Ersatz? Nein alles nicht, sie war einfach Dora, die Frau. Und ich Stefan ihr geliebter Knabe.

Was ich gerne mochte war, wenn Dora´s Hand unter meinem Kleid den Schenkel hochstrich und schließlich ganz oben an meine nackte Haut kam und die Unterhose zurückschob und hinein schlüpfte. Da konnte ich mich hingeben, am schönsten war das, wenn wir im hohen Laub der Buchen lagen. Sie strich über meine Pobacken und schlüpfte vorsichtig dazwischen, und dann zwischen die Schenkel an die glatte (ich meine, unbehaarte) Haut der Hoden.

Da geschah es, daß eine Frau heranschlich und uns fotografierte, ohne daß wir es hörten, von allen Seiten, und Wochen später schickte sie uns die Fotos. Ja, ich mochte die Fotos, nun sind sie allerdings verloren gegangen, und wer die Fotografin war, weiß ich  nicht.

Ich sollte Dora in derselben Art streicheln, gewiß tat ich es, und schließlich lenkte sie meine Hand in ihre Scheide, wo es warm und glitschig war und mir sehr wohl tat, ihr noch mehr. Ja, zu sowas sind unten offene Kleidungen gut und nützlich. Diese Erfahrungen habe ich in der Seele behalten. Einerseits tut es der Seele gut, andererseits trage ich immer Anregungen für das spätere Leben mit mir.

Nachts blieben wir ja meistens in einem Dorfgasthaus und mieteten uns ein Zimmer mit einem breiten Bett. Das waren ja noch die Zeiten mit den dicken Federbetten, doch zu kurz selbst für mich. Also behielt ich meine Strümpfe an.  Und da ich nachts keine Unterhose anhabe, kamen wir beide uns sehr nahe, Körper an Körper, dort wo die Seele und der Körper sehr empfindsam und empfänglich sind. Es war schon eigenartig, Dora´s Haare an meinem haarlosen Körper zu fühlen, anfänglich recht fremd, aber da wir uns liebten, war es gut.

Von der Nacht an trugen wir auch am Tag keine Unterwäsche mehr, ich meine keine Unterhöschen, denn Unterröcke waren durchaus üblich und passend, und etwas um die Strümpfe zu halten, brauchten wir ja auch: einen Strumpfhaltergürtel, wie sie das nannten, mit Strumpfhaltern dran – aber keine Höschen, und das war der größte Genuß, diese Leichtigkeit!


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